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Dienstag, 26. März 2013

Malaysia: Ein Rennen ohne Sieger

Der Grand Prix von Malaysia war in diesem Jahr ein Rennen ohne Sieger. Grund dafür war die Tatsache, dass die Teamverantwortlichen die ersten vier Positionen an der Boxenmauer entscheiden wollten, was ihnen bedingt auch gelungen ist.

Sebastian Vettel widersetzte sich als einziger Fahrer dieser Entscheidung und überholte wenige Runden vor Schluss seinen Teamkollegen Mark Webber, womit der Sieg an den Deutschen ging.

Damit hatte der Deutsche zwar 25 Zähler im Gepäck, das Verhältnis zwischen den beiden Kontrahenten wirkte nach dem Rennen aber versteinert. Die auf der Pressekonferenz von Sebastian Vettel vorgetragenen Entschuldigung wurde von Mark Webber nicht angenommen.

Und auch bei der eigenen Teamführung wie auch bei anderen Teamchefs dürfte Sebastian Vettel an Sympathiepunkten verloren haben, denn wer will schon einen Fahrer im Team haben, der sich gegen die Entscheidungen des Teams stellt. Dies hatte der Deutsche direkt nach dem Rennen offenbar auch bemerkt und wirkte entsprechend zurückhaltend.

Hinter den Red-Bull-Renault-Fahrern dirigierte die Mercedes-Teamführung die Positionen drei und vier. Nico Rosberg wurde angehalten, seinen langsameren Teamkollegen Lewis Hamilton nicht anzugreifen und sich somit mit Platz vier zufrieden zu geben.

Zugegeben, aus Teamsicht waren diese Entscheidungen mitunter nachvollziehbar und richtig, hatte man doch so eine Menge Punkte scheinbar sicher. Und auch das Reglement sagt, dass Teamorder nicht prinzipiell verboten ist.

Ich meine aber: Wir Fans wollen Racing sehen, und das bis zur letzten Runde! Wenn das so weiter geht, können wir womöglich demnächst nach den ersten Boxenstopps abschalten, weil sich die Damen und Herren Teamverantwortlichen längst auf einen Sieger geeignet haben und nun ein "hold positions" ausgegeben haben.

Ich hoffe daher sehr, dass in den nächsten Rennen die Teamverantwortlichen ihre Fahrer wieder frei fahren lassen. Oder einfach keine zwei Fahrer eines Teams im Rennen hintereinander liegen. Denn dann erübrigt sich das Problem ohnehin.

Lasst die Fahrer einfach fahren!

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