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Mittwoch, 10. März 2010

Die Formel-1-Saison 2010 verspricht viel Spannung

Mitte März ist es wieder so weit: Die Formel-1-Saison startet. Und zumindest die Vorzeichen sehen gut aus, dass uns wieder eine spannende Saison bevorsteht. Allein die Fahrerpaarungen der vier vermeintlichen Top-Teams McLaren-Mercedes (Jenson Button und Lewis Hamilton), Mercedes Grand Prix (Michael Schumacher und Nico Rosberg), Red Bull (Sebastian Vettel und Mark Webber) und Ferrari (Fernando Alonso und Felipe Massa) versprechen hochgradige Spannung.

Dazu kommen zwei Comebacks, allen voran das von Rekord-Weltmeister Michael Schumacher. Außerdem wird Felipe Massa rund acht Monate nach seinem schweren Unfall im Qualifikationstraining zum Grand Prix von Ungarn in Budapest wieder ins Renngeschehen einsteigen und man darf gespannt sein, wie er gegen Doppelweltmeister Fernando Alonso abschneidet. Während den Wintertestfahrten zeigte sich bereits, dass Fernando Alonso gut im italienischen Rennstall angekommen ist und den Mittelpunkt im Ferrari-Team darstellt.

Schließlich gibt es mit Lotus, HRT und Virgin voraussichtlich drei neue Teams, die ihr Debüt in der Formel 1 feiern. Das vierte neue Team, US F1, wird es unterdessen nicht zum Saisonauftakt nach Manama (Bahrain) schaffen. Das amerikanische Team um Ken Anderson musste bereits die Segel einziehen. Ob anstelle von US F1 im Laufe der Saison das serbische Team Stefan Grand Prix in die Weltmeisterschaft einsteigt, ist derzeit noch offen.

Nicht zuletzt versprechen die neuen Regeln eine Menge Spannung, vor allem, wenn zu Saisonbeginn alle erstmals damit klarkommen müssen. Die größte Änderung ist wohl das Nachtankverbot, womit die Autos am Start viel schwerer sind als bisher. Nach wie vor dürfen die Reifen gewechselt werden, wobei man gespannt sein darf, ob etwa beim Monaco-Grand-Prix einige Fahrer versuchen werden, ohne Reifenwechsel über die Runden zu kommen.

Erwartet wird derzeit, dass die Reifen einmal gewechselt werden müssen. Ob dies aber bei allen Fahrern möglich ist, bleibt vorerst fraglich. Gerade die Fahrer, die die Reifen besonders stark strapazieren, könnten am Ende einer Renndistanz in Schwierigkeiten geraten, was für zusätzliche Spannung sorgen könnte.

Bei den Reifen gibt es eine weitere Änderung: Die Vorderreifen sind um zwei Zentimeter schmaler als noch 2009, wodurch es bei den Testfahrten bei einigen Fahrern schon zu jeder Menge Untersteuern kam.

Im Qualifikationstraining wird im letzten Drittel wieder mit leeren Tanks gefahren, womit der tatsächlich Schnellste im Rennen von der Pole-Position startet. Allerdings dürfen nach dem Abschlusstraining keine Veränderungen mehr am Set-Up vorgenommen werden. Außerdem müssen die Top 10 mit den Reifen ins gehen, mit denen sie ihre schnellste Runde im Qualifikationstraining gefahren sind.

Weitere Änderung ist das neue Punktesystem, wonach die ersten zehn Fahrer im Ziel Punkte erhalten. Die Verteilung sieht dabei wie folgt aus: 25-18-15-12-10-8-6-4-2-1.

Der Rennkalender sieht 19 Starts vor, wobei mit der südkoreanischen Rennstrecke in Yeongam wieder eine neue dazu kommt. Der Saisonauftakt findet am 14. März 2010 beim Grand Prix von Bahrain statt, das Saisonfinale am 14. November beim Abu-Dhabi-Grand-Prix.

Solange vorne kein Team weit vor den anderen liegt (bisher scheint höchstens Ferrari dazu das Potenzial zu haben), scheint uns eine spannende Saison bevorzustehen. Etwas Sorge habe ich allerdings bei den neuen Teams:

Dies betrifft nicht nur Virgin, die mit ihrer offenbar leichten Bauweise ein Risiko eingegangen sind, sondern vor allem auch HRT. Sich völlig ohne Testerfahrung in eine Formel-1-Saison zu wagen, halte ich persönlich für zu gefährlich. Letztlich haben sich aber auch die anderen neuen Teams in meinen Augen zu wenig auf die Saison vorbereitet. Bleibt zu hoffen, dass diese Sorgen vollkommen unbegründet sind und wir eine interessante Saison verfolgen können.

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