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Sonntag, 14. März 2010

Bahrain: Vorsichtiges Abtasten

Foto: Ferrari
Am Sonntagnachmittag begann in Manama mit dem Grand Prix von Bahrain die neue Formel-1-Saison. Und alles in allem hat sich das von mir erwartete Kräfteverhältnis im Ergebnis bestätigt.
Das Rennen selber war aus meiner Sicht zunächst ein Abtasten. Gerade an der Spitze schien jeder Fahrer im 49-Runden-Rennen bemüht zu sein, seine Reifen zu schonen, so dass es den meisten Fahrern gelang, mit nur einem Boxenstopp, bei dem die Reifen gewechselt wurden, durch zu kommen. Bleibt zu hoffen, dass die Fahrer nach einigen Rennen auch wieder etwas mehr Risiken eingehen.
Allerdings zeigt das Endergebnis aus Manama nicht ganz das wahre Kräfteverhältnis in der Formel 1. Denn Ferrari ist zwar stark, allerdings nicht so überlegen wie das Endergebnis vermuten lässt. Denn der Red Bull von Sebastian Vettel kämpfte in Manama lange auf Augenhöhe mit den Ferraris und lag dabei sogar vorne, bis ihn ein technisches Problem einbremste und Fernando Alonso das Rennen vor seinem Teamkollegen Felipe Massa gewann. Dahinter kam Lewis Hamilton im McLaren-Mercedes auf Platz drei ins Ziel.
Sebastian Vettel kam damit nur auf Rang vier ins Ziel, schaffte es damit aber, vor den beiden Mercedes-Fahrern Nico Rosberg und Michael Schumacher zu bleiben. Erst dahinter folgte Weltmeister Jenson Button im McLaren-Mercedes vor Mark Webber (Red Bull). Die letzten beiden Punkte-Ränge gingen an Valentino Liuzzi (Force India) und Rubens Barrichello (Williams-Cosworth).
Force India ist damit wie erwartet stark, von Sauber-Ferrari hatte ich mir etwas mehr erwartet.
Die neuen Teams liegen insgesamt weit hinten, aber vor allem Lotus konnte positiv überraschen und brachte beide Autos in die Klassifizierung. Ich hätte nicht gedacht, dass sie schon jetzt praktisch den Anschluss ans Feld gefunden haben. Zudem zeigten die neuen Teams einige herzerfrischende Zweikämpfe, die man an der Spitze heute leider vermisst hat.

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