Am Sonntag bestätigte sich im Albert Park von Melbourne das Bild des Samstags: Das einzige Auto im Feld, welches auf eine Stufennasen verzichtet hat, funktioniert am besten: Der McLaren-Mercedes. Den Grand Prix von Australien gewann am Sonntag Jenson Button vor Red-Bull-Renault-Fahrer Sebastian Vettel.
Dieser profitierte in Melbourne von einer Safety-car-Phase, die genau während der zweiten Boxenstopps der Spitzenfahrer begann. Dabei kam der Deutsche an der Box an Lewis Hamilton vorbei auf Platz zwei, so dass er nach dem Neustart direkt die Verfolgung von Jenson Button aufnehmen konnte, diesen aber nicht mehr überholen konnte.
So siegte der Brite vor Sebastian Vettel und Teamkollege Lewis Hamilton. Damit war auch am Sonntag ein Fahrer ohne Stufenanse am schnellsten. Auf Platz vier kam Red-Bull-Renault-Fahrer Mark Webber bei seinem Heim-Grand-Prix ins Ziel.
Dahinter kam Fernando Alonso im Ferrari auf Platz fünf im Ziel – damit zeigte sich: Ferrari ist – gemessen am Spanier – nicht so schwach wie befürchtet. Auf Platz sechs lag bis kurz vor Schluss Pastor Maldonado im Williams, der aber auf der letzten Runde noch einen Unfall hatte und so nicht ins Ziel kam.
Sauber-Ferrari-Fahrer Kamui Kobayashi erreichte das Ziel damit als sechster vor Ex-Weltmeister Kimi Räikkönnen im Lotus. Der zweite Sauber-Ferrari-Fahrer Sergio Perez kam auf Platz acht vor Daniel Riccardo (Toro-Rosso) und HRT-Fahrer Paul di Resta ins Ziel. Nico Rosberg, der kurz vor Schluss noch auf Punktekurs war, kam nur als Zwölfter ins Ziel. Der britisch-deutsche Rennstall war deutlich langsamer als erhofft und konnte die Erwartungen heute nicht erfüllen.
Dennoch muss die erste Standortbestimmung mit Vorsicht betrachtet werden, denn der Australien-Grand-Prix findet auf einem Stadtkurs statt. Auch wenn die Autos beim Rennen am kommenden Sonntag in Sepang (Malaysia) vermutlich alle unverändert auflaufen werden, kann das Kräfteverhältnis dort schon wieder ganz anders aussehen.
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