Ausgerechnet beim Grand Prix von Deutschland gelang Ferrari die Auferstehung. Doch die hatte einen bitteren Beigeschmack. Denn Ferrari manipulierte das Ergebnis mit einer Teamorder, bei der der Führende Felipe Massa den in der Weltmeisterschaft besser platzierten Fernando Alonso vorbeilassen musste.
Es ist nun einmal eine Regel dieses Sports, die besagt, dass jegliche Art von Teamorder verboten ist. Ob diese Regel richtig, gut und vernünftig ist, spielt in meinen Augen dabei zunächst keine Rolle. Denn Fakt ist: Die Regel gibt es so.
Ich finde es beschämend, dass Ferrari dies nötig hat und danke Felipe Massa, dass er die Anweisung, Fernando Alonso vorbeizulassen, so offensichtlich umgesetzt hat.
Dennoch darf dieses Regelwidrige Manöver von Ferrari nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Italiener in Hockenheim eine Art Auferstehung feiern konnten. Nachdem Ferrari bei den letzten Rennen eher keine Chancen auf den Sieg hatte, gelang Fernando Alonso und Felipe Massa beim Grand Prix von Deutschland ein Doppelsieg.
Pole-Setter Sebastian Vettel verlor schon am Start die Führung an die beiden Ferrari-Fahrer, weil er in seinem Red-Bull-Renault wieder nicht so gut wegkam. So musste sich der Deutsche beim Heimrennen mit Platz drei begnügen.
Dahinter liefen die beiden McLaren-Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton und Jenson Button auf den Plätzen vier und fünf ein, gefolgt von Mark Webber (Red-Bull-Renault). Platz sieben ging an Renault-Fahrer Robert Kubica vor den Mercedes-Grand-Prix-Fahrern Nico Rosberg und Michael Schumacher. Platz zehn ging an Vitaly Petrov (Renault).
Bleibt zu hoffen, dass die FIA richtig reagiert und Ferrari eine richtige Strafe aufbrummt.
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