Red-Bull-Renault-Fahrer Sebastian Vettel hat am Sonntagmorgen deutscher Zeit den Grand Prix von Australien gewonnen. Im Großen und Ganzen dominierte der Weltmeister den Grand Prix im Albert Park und startete so standesgemäß in das Jahr Nummer eins nach seinem Titelgewinn.
Wenig überraschend waren die Reifen das große Thema beim ersten Lauf in der neuen Saison, nachdem der Auftakt in Bahrain auf Grund von gewaltsamen Unruhen im Land abgesagt wurde. Der Grund, warum die Reifen das große Thema in diesem Jahr sind, ist weniger der neuen Hersteller Pirelli, als das dieser sich an eine Vorgabe der FIA gehalten hat, die Reifen weicher zu bauen.
Dadurch bauen die Reifen wesentlich schneller ab und es kommt zu größeren Unterschieden zwischen alten und neuen Reifen als noch im letzten Jahr.
Überraschenden war dann schon, dass der McLaren-Mercedes offenbar ein sehr reifenschonender und auch schneller Wagen ist. So kam es, dass Lewis Hamilton auf Platz zwei ins Ziel kam. Dahinter lief Vitaly Petrov ein, der im Renault das umsetzte, was man eigentlich von Nick Heidfeld erwartete: Den Top-Teams Punkte wegnehmen. (Der Mönchengladbacher lief nur auf Position 14 ins Ziel ein.)
Den Ferrari, dass muss ich persönlich zumindest sagen, hätte ich deutlich stärker erwartet. Fernando Alonso kam lediglich auf Position vier ins Ziel und hatte keine Chance auf den Sieg.
Lokalmatador Mark Weber hatte im ersten Rennen offenbar mehr Schwierigkeiten mit den Reifen als sein siegreicher Teamkollege. So kam der Australier nur auf Position fünf im Ziel, vor dem zweiten McLaren-Mercedes-Fahrer Jenson Button.
Mich persönlich freuen die zwei Platzierungen dahinter: Die beiden Sauber-Ferrari-Fahrer Sergio Perez und Kamaui Kobayashi kamen auf den Plätzen sieben und acht ins Ziel. Erst dahinter kamen Felipe Massa (Ferrari) und Sebastien Buemi (Torro Rosso) ins Ziel.
Was mich dann doch wirklich überraschte, war der Verstellbare Heckflügel: Von diesem hatte ich mehr erwartet. Die Fans mussten bis zum letzten Renndrittel warten, ehe das erste Übermanöver auf Grund des Einsatzes des verstellbaren Heckflügels gelang.
Ebenfalls überrascht hat mich die schlechte Performance von Mercedes-Grand-Prix: Weder Nico Rosberg, noch Michael Schumacher waren in der Lage, mit den Top-Teams mitzukämpfen. Stattdessen kämpfte man im Mittelfeld. Besiegelt wurde das erste Rennen des Jahres mit einem Doppelausfall für Mercedes-Grand-Prix, für den das deutsch-britische Team habe nicht verantwortlich war: Beide Fahrer wurden bei Zweikämpfen von anderen Fahrern so schwer getroffen, dass sie wenig später aufgeben mussten.
Als Fazit bleibt, dass Red-Bull-Renault das Team ist, welches es zu schlagen gilt. Ganz dicht dahinter folgt McLaren-Mercedes. Erst dahinter kämpfen Ferrari und Renault um den Platz als drittbestes Team.
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