McLaren-Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton behielt trotz rutschigen Bedingungen beim Grand Prix von Belgien die Nerven und gewann das Rennen in Spa-Francorchamps. Der Brite dominierte das Rennen vom Start an und blieb auch nach einer Safety-Car-Phase kurz vor Rennende vorne. Platz zwei ging an Red-Bull-Renault-Fahrer Mark Webber vor Robert Kubice (Renault).
Gleich zu Beginn des Rennens sorgte ein kurzer Schauer dazu, dass praktisch alle Fahrer beim Anbremsen der vorletzten Kurve von der Strecke abkamen und Jubilar Rubens Barrichello (Williams-Cosworth, insgesamt 300. Rennen) in Fernando Alonso (Ferrari) krachte, was zur ersten Stafety-Car-Phase führte.
Derweil blieben aber zu diesem Zeitpunkt die Fahrer an der Spitze alle auf Trockenreifen. Während des Schauers versuchte Sebastian Vettel an Robert Kubica (Renault) vorbeizugehen, wobei der Pole den Deutschen ins Gras drängte. Aus meiner Sicht hätte dies durchaus eine Durchfahrtsstrafe geben können, die von der Rennleitung aber nicht ausgesprochen wurde, obwohl das Manöver bei hohem Tempo sehr gefährlich war.
Anders sah die Rennleitung etwas später das Manöver von Sebastian Vettel (Red-Bull-Renault) gegen Jenson Button (McLaren-Mercedes), wobei der Deutsche den Briten vor der letzten Schikane vor Start und Ziel attackierte und auf etwas feuchter Bahn die Kontrolle über seinen Red-Bull-Renault verlor. Sebastien Vettel krachte so seitlich in den McLaren-Mercedes. Während Sebastian Vettel das Rennen nach einem Nasenwechsel und einer Durchfahrtsstrafe etwas später fortsetzen konnte, war das Rennen für Jenson Button zu Ende.
Während sich Sebastian Vettel diesen Vorfall selber zuzuschreiben hatte, traf ihn beim nächsten Manöver keine Schuld: Im Zweikampf mit Vitantonio Liuzzi (Force-India-Mercedes) handelte sich Sebastian Vettel einen Reifenschaden ein und fiel damit weiter zurück. Eine Chance gab es für den Deutschen erst noch einmal, als es kurz vor Schluss noch einmal stärker zu regnen begann. Doch trotzdem reichte es nicht für WM-Punkte auf Rang 15.
Unterdessen sicherte sich Felipe Massa im Ferrari Rang vier vor Adrian Sutil (Force-India-Mercedes). Dahinter überholte kurz vor Schluss mit einem Regen-Set-up Nico Rosberg (Mercedes-Grand-Prix) noch seinen Teamkollegen Michael Schumacher, was mich persönlich gefreut hat. Hinter dem Kerpener kam Kamui Kobayashi im Sauber-Ferrari auf Platz acht ins Ziel, gefolgt von Vitaly Petrov (Renault) und Jaime Alguersuari (Toro-Rosso-Ferrari).
In meinen Augen ist Sebastian Vettel einfach noch nicht reif für den WM-Titel. Der Deutsche ging auch heute aus meiner Sicht wieder zu aggressiv vor. Da Jenson Button, der zur Entschuldigung von Sebastian Vettel vermutlich etwas eher gebremst hat, mit einem beschädigten Frontflügel kämpfte, hätte er den Briten früher oder später ohnehin überholen können.
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Sonntag, 29. August 2010
Sonntag, 1. August 2010
Sieg für Webber - Strafe für Vettel
Das war mal ein Ungarn-Grand-Prix, der es in sich hatte. Da man in Budapest meist nur sehr schwer überholen kann, gibt es in der Regel eine Prozession auf dieser Strecke. Dies war zwar im Groben und Ganzen auch dieses Jahr so, aber dennoch war der Grand Prix spannend.
Mark Webber das Rennen. Der nach dem Start nur auf Platz drei positionierte Australier blieb bei einer Safety-car-Phase auf der Strecke und konnte sich ausreichend Vorsprung auf den weichen Reifen herausfahren, um nach seinem Boxenstopp vorne zu bleiben. So gewann der Red-Bull-Renault-Fahrer verdient.
Dennoch profitierte er auch von einer Durchfahrtsstrafe gegen seinen Teamkollegen Sebastian Vettel, der das Rennen bis zur Safety-car-Phase dominiert hatte und fast eine Sekunde pro Runde schneller war als Fernando Alonso im Ferrari. Doch Sebastian Vettel lies den Abstand zu Mark Webber am Ende der Safety-car-Phase zu groß werden, weil er dachte, die Geldphase würde noch eine Runde länger dauern. Dafür kassierte er eine Durchfahrtsstrafe. Aus meiner Sicht durchaus gerechtfertigt. So wurde Fernando Alonso Zweiter vor Sebastian Vettel.
Es folgte auf Platz vier Felipe Massa im Ferrari vor dem starken Renault-Fahrer Vitaly Petrov. Nico Hülkenberg wurde im Williams-Cosworth Sechster vor Petra de la Rose (Sauber-Ferrari) und Jenson Button (McLaren-Mercedes). Platz neun ging an Kamui Kabayashi (Sauber-Ferrari), Rang zehn an Williams-Cosworth-Fahrer Rubens Barrichello.
Der Brasilianer konnte sich erst kurz vor Rennende gegen Michael Schumacher (Mercedes-Grand-Prix) durchsetzen, wobei der Kerpener Rubens Barrichello fast gegen die Boxenmauer gedrückt hatte. Dafür wurde Michael Schumacher nachträglich von den Rennkommissaren bestraft. Ich finde, völlig zu Recht. Michael Schumacher muss beim nächsten Rennen Ende des Monats in der Startaufstellung zehn Plätze weiter hinten starten.
Derweil gab es während der Safety-car-Phase auch in der Boxengasse zu zwei strittige Szenen. In der einen vergas Mercedes-Grand-Prix, das rechte Hinterrad von Nico Rosberg richtig zu befestigen, so dass dieses sich gleich wieder löste. Für den Deutschen war der Grand Prix damit beendet. Ebenfalls zu Ende war das Rennen für Force-India-Fahrer Adrian Sutil, der mit Robert Kubica (Renault) kollidierte, als der Pole die Box verließ. Beide Teams mussten 50.000 Dollar Strafe zahlen. Auch dies halte ich für gerechtfertigt.
Mark Webber das Rennen. Der nach dem Start nur auf Platz drei positionierte Australier blieb bei einer Safety-car-Phase auf der Strecke und konnte sich ausreichend Vorsprung auf den weichen Reifen herausfahren, um nach seinem Boxenstopp vorne zu bleiben. So gewann der Red-Bull-Renault-Fahrer verdient.
Dennoch profitierte er auch von einer Durchfahrtsstrafe gegen seinen Teamkollegen Sebastian Vettel, der das Rennen bis zur Safety-car-Phase dominiert hatte und fast eine Sekunde pro Runde schneller war als Fernando Alonso im Ferrari. Doch Sebastian Vettel lies den Abstand zu Mark Webber am Ende der Safety-car-Phase zu groß werden, weil er dachte, die Geldphase würde noch eine Runde länger dauern. Dafür kassierte er eine Durchfahrtsstrafe. Aus meiner Sicht durchaus gerechtfertigt. So wurde Fernando Alonso Zweiter vor Sebastian Vettel.
Es folgte auf Platz vier Felipe Massa im Ferrari vor dem starken Renault-Fahrer Vitaly Petrov. Nico Hülkenberg wurde im Williams-Cosworth Sechster vor Petra de la Rose (Sauber-Ferrari) und Jenson Button (McLaren-Mercedes). Platz neun ging an Kamui Kabayashi (Sauber-Ferrari), Rang zehn an Williams-Cosworth-Fahrer Rubens Barrichello.
Der Brasilianer konnte sich erst kurz vor Rennende gegen Michael Schumacher (Mercedes-Grand-Prix) durchsetzen, wobei der Kerpener Rubens Barrichello fast gegen die Boxenmauer gedrückt hatte. Dafür wurde Michael Schumacher nachträglich von den Rennkommissaren bestraft. Ich finde, völlig zu Recht. Michael Schumacher muss beim nächsten Rennen Ende des Monats in der Startaufstellung zehn Plätze weiter hinten starten.
Derweil gab es während der Safety-car-Phase auch in der Boxengasse zu zwei strittige Szenen. In der einen vergas Mercedes-Grand-Prix, das rechte Hinterrad von Nico Rosberg richtig zu befestigen, so dass dieses sich gleich wieder löste. Für den Deutschen war der Grand Prix damit beendet. Ebenfalls zu Ende war das Rennen für Force-India-Fahrer Adrian Sutil, der mit Robert Kubica (Renault) kollidierte, als der Pole die Box verließ. Beide Teams mussten 50.000 Dollar Strafe zahlen. Auch dies halte ich für gerechtfertigt.
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