Adsense

Sonntag, 18. April 2010

Chaotisches Regenrennen in China

Foto: Williams
Dank dem Regen war der Grand Prix von China auch in diesem Jahr ein chaotisches Rennen. War es zum Rennbeginn noch trocken, setzte bereits kurz nach dem Start der erste Schauer ein, so dass praktisch alle Fahrer zum Wechsel auf Intermediates-Reifen an die Box kamen. Nur wenige Fahrer, darunter Nico Rosberg im Mercedes-Grand-Prix und Jenson Button im McLaren-Mercedes, blieben auf Trockenreifen und übernahmen so die Führung.
Mit der Entscheidung, am Anfang keine Intermediates-Reifen aufzuziehen, legten die beiden den Grundstein für eine Position auf dem Podium. Für Nico Rosberg, der fast bis zu Hälfte des Rennens geführt hatte, reichte es schließlich aber nicht zum Sieg.
Den holte sich das McLaren-Mercedes-Team gleich im Doppelschlag: Jenson Button kam vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton ins Ziel, Nico Rosberg rettete am Ende mit total abgefahrenen Intermediates-Reifen Platz drei ins Ziel.
Dahinter kam Fernando Alonso im Ferrari als Vierter ins Ziel - trotz eines Frühstarts und der daraus resultierenden Durchfahrtsstrafe. Dahinter kam Robert Kubica im Renault ins Ziel, der damit erneut eine starke Leistung zeigte und beweiste erneut, dass der Renault keine Fehlkonstruktion ist.
Sebastian Vettel, der von der Pole Position gestartet war, verlor bereits am Start zwei Plätze und anschließend weitere an der Box. Schließlich kam der Red-Bull-Fahrer nur auf Rang sechs ins Ziel. Im zweiten Renault erreichte Vitaly Petrov das Ziel auf Position sieben, noch vor Mark Webber (Red Bull).
Ferrari-Fahrer Felipe Massa kam in der vorletzten Runde noch an Michael Schumacher (Mercedes-Grand-Prix) vorbei und sicherte sich so Platz neun vor dem Rekordweltmeister.
Das Rennen in Shanghai hat damit mal wieder gezeigt, wie spannend Rennen bei Regen werden. Vielleicht sollte man - statt Rennstrecken mit Beleuchtung auszustatten, um Nachtrennen durchführen zu können - besser Bewässerungsanlagen auf den Rennstrecken der Welt installieren, um auf Knopfdruck für Spannung im Rennen sorgen zu können.

Sonntag, 4. April 2010

Malaysia: Endlich ein Sieg für Vettel

Nach dem verregneten und dadurch spannenden Qualifikationstraining habe ich den Grand Prix von Malaysia am Sonntag eher als eintönig und langweilig empfunden. Zwar gab es weiter hinten im Feld immer wieder Überholmanöver und dadurch spannende Rennszenen, vorne waren dafür nach dem Start praktisch keine Überholmanöver zu sehen.

Dank eines furiosen Starts gelang es Sebastian Vettel, von Position drei aus in Führung zu gehen. Anschließend kontrollierte der Deutsche das Rennen nach Belieben. Dank Mark Webber auf Platz zwei feierte das Red-Bull-Team am Ende einen Doppelsieg. Mit Nico Rosberg im Mercedes-Grand-Prix auf Platz drei standen schließlich zwei Deutsche auf dem Podium.

Dahinter kam Robert Kubica im Renault auf Position vier ins Ziel. Ich muss ehrlich sagen, dass mich persönlich dies doch etwas überrascht. Nachdem der Pole schon in Australien auf dem Podium stand, bewies er in Malaysia, dass dies keine Eintagsfliege war. Und das, wo ich den Renault nach den Wintertestfahrten überhaupt nicht so stark eingeschätzt habe.

Mit Adrian Sutil auf Platz fünf kam ein weiterer Deutscher in die Punkteränge. Der Force-India-Fahrer konnte in den letzten Runden die Angriffe von McLaren-Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton abwehren und kam damit vor dem Briten ins Ziel.

Felipe Massa kam im Ferrari auf Platz sieben ins Ziel, noch vor Jenson Button (McLaren-Mercedes) und Jaime Alguersuari im Toro Rosso. Der letzte Punkt ging an Niko Hülkenberg im Williams-Cosworth.

Mich persönlich freut dieses Ergebnis, da so Red Bull und vor allem Sebastian Vettel endlich ordentlich Punkte auf die Spitze gutmachen konnte. Schließlich profitierte er auch noch von dem Ausfall von Fernando Alonso, der zwei Runden vor Schluss mit einem Motorschaden aufgeben musste. Das Motor-Problem von Ferrari wird damit immer deutlicher, haben beide Ferrari-Fahrer nun schon drei Motoren genutzt. Und auch Petro de la Rosa musste seinen Sauber-Ferrari in Kuala Lumpur schon vor dem Start abstellen – mit einem Motorschaden.

Ein anderes Problem, was auf die Formel 1 zukommen könnte, sind die Radmuttern. Nachdem Sebastian Vettel in Australien durch eine sich lösende Radmutter ausgefallen war, ereilte Rekord-Weltmeister Michael Schumacher in Kuala Lumpur das gleiche Schicksal. Der Mercedes-Grand-Prix-Fahrer schied ebenfalls ohne Radmutter aus.

Samstag, 3. April 2010

Malaysia: Webber schlägt zurück

Foto: MercedesGP
Was für ein verrücktes Qualifikationstraining zum Grand Prix von Malaysia in Kuala Lumpur. Während einige Top-Teams zu sehr pokern wollten und so schon im ersten Drittel des Qualifikationstraining ausschieden, stellte Mark Webber seinen Red Bull nach seinem verkorksten Heimrennen letzten Sonntag auf die Pole Position.
Zu Beginn des Abschlusstrainings begann es in Kuala Lumpur zu regnen, wobei die Vorhersage ankündigte, dass es nach einem ersten Schauer wieder trockener werden würden. Darauf hatten auch Ferrari und McLaren-Mercedes gewartet, doch leider vergebens: Sowohl Fernando Alonso und Felipe Masse, wie auch Lewis Hamilton, schieden im ersten Drittel des Qualifikationstrainings aus. Jenson Button schaffte es zwar ins zweite Drittel, konnte dort aber keine Runde mehr fahren, weil er am Ende vom ersten Drittel im Kiesbett gelandet war.
Foto: Williams
Unterdessen mischten weiter vorne die Underdogs das Feld ordentlich auf. Mit Mark Webber, Nico Rosberg (Mercedes-Grand-Prix) und Sebastian Vettel (Red Bull) stehen zwar drei Top-Fahrer auf den ersten drei Positionen. Dahinter stellte dann aber Force-India-Fahrer Adrian Sutil sein Auto auf Platz vier vor Williams-Cosworth-Fahrer Niko Hülkenberg. Robert Kubica schaffte es im Renault auf Startplatz sechs, noch vor Rubens Barrichelle im zweiten Williams-Cosworth. Michael Schumacher (Mercedes-Grand-Prix) kam nicht über Rang acht hinaus. Den Abschluss der Top-Ten bildeten Kamui Kobayashi im Sauber-Ferrari vor Vitantonio Liuzzi im zweiten Force-India.
Mir persönlich gefällt dieses Ergebnis gut, hat Red Bull so morgen die Chance, auf die in der Weltmeisterschaft führenden Fernando Alonso, Felipe Massa, Jenson Button und Lewis Hamilton Punkte gut zu machen. Vorgesetzt, der Red Bull hält dieses Mal. Wenn das Wetter allerdings ähnlich verregnet wie heute wird, könnte auch das Rennen zu einer Lotterie werden, für die Zuschauer aber auch sehr spannend.